Kurs: DLPL - BeeBots

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Kursthemen

Allgemeine Infos zum Kurs

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Dieser Moodle-Kurs dient als Unterlage für das erste Modul des Trainings von Lehrkräften im Rahmen des Projekts "Denken lernen - Probleme lösen". Der Kurs besteht aus theoretischen Überlegungen und Übungsaufgaben für
vier Trainingseinheiten als Präsenzphase und
vier Trainingseinheiten im Selbststudium.

Benötigte Materialien
Grundausstattung aus dem Projekt DLPL: 12 Beebots, 50 Holzwürfel mit Befehlen (20 beschriftet, 30 zum selbst beschriften mit Schablone), Aufgabenkarten (rot-gelb-grün) mit Buchstaben und Formen, Koordinatenkärtchen mit 2 bzw. 3 Koordinaten, große Rasterspielfolie (beidseitig bedruckt)
Weiteres Material für die Präsenzphase: kariertes Schreibpapier und Kugelschreibe in TN-Zahl,
Material für das Selbststudium: Flipchart-Papier oder weißes Packpapier, Plakatschreiber, ev. Malstifte

Ein wesentlicher Teil der Übungen entstammt der Plattform http://dlpl.beebot.at der PH der Diözese Linz. Hier finden Sie auch weitere Materialien zum Thema.
BeeBot - was ist das?
- Die Funktionstasten auf dem BeeBot
- Ein BeeBot ist ein sehr einfacher Bodenroboter, der eine Biene darstellt.
  Die Programmierung des BeeBot erfolgt über insgesamt sieben auf dem Rücken angebrachte Tasten:
  Vier orangefarbene Pfeile (FD - Forward / BK - Back / LT - Left Turn / RT - Right Turn), ermöglichen Bewegung nach vorne und hinten, sowie die Drehung nach links und rechts um je 90 Grad. Durch das Drücken der Pfeile wird dem BeeBot ein Bewegungsablauf eingespeichert. Bis zu 40 Befehle können eingegeben werden.
  Eine Pausetaste (P) ermöglicht das Programmieren einer Pause im Bewegungsablauf.
  Mit der Taste GO (GO) wird das Programm abgespielt.
  Zum Löschen des Programmes wird die Taste X (X - Clear) gedrückt.
- Lernziel des Abschnitts "BeeBot - was ist das?"
  Ich verstehe die grundlegende Funktionsweise eines Beebots.
Denken lernen - Vorübungen
- Schritte gehen
- Eine Person geht eine bestimmte Schrittfolge (wahlweise auf Anweisung), zB: zwei Schritte vorwärts, Vierteldrehung nach links, zwei Schritte vorwärts...
  Eine zweite Person beobachtet genau und formuliert die Schrittfolge sprachlich.
  Für diese Übung eignet sich am besten ein Boden mit großen, quadratischen Fliesen.
  
  Variationen:
  Eine Person leitet eine andere Person (deren Augen verbunden sind) z.B. durch antippen, Lenken an der Schulter, etc.
  Eine Person legt einen bestimmten Weg mit den Holzwürfeln (Pfeilmarkierung) - eine weitere Person geht diesen Weg.
  Eine Person geht eine bestimmte Schrittfolge. Die zweite Person legt diesen Weg mit den Würfeln. Variante: die gehende Person spricht laut mit.
- Moderationskarte: Schritte gehen Datei
- Formulierung der Befehle
- Partnerübungen:
  Die erste Person legt einen bestimmten Weg mit den Holzwürfeln (Pfeilmarkierung), die zweite Person geht diesen Weg nach.
  Die erste Person formuliert selbst den Weg zu einem bestimmten Ziel: „Ich gehe drei Schritte nach vorne, dann...". Die zweite Person legt diesen Weg mit den Würfeln.
  Die erste Person legt einen bestimmten Weg mit den Holzwürfeln (Pfeilmarkierung), die zweite Person schreibt dazu die Befehlsfolge in Buchstaben auf.
  
  Anschließend: Aufschreiben der Befehle für geometrische Figuren, z.B.:
  Quadrat mit Seitenlänge 2 Einheiten: FD FD RT FD FD RT FD FD RT FD FD RT
  Impulsfrage dazu: Wie könnte man diesen Code vereinfachen?
- Moderationskarte - Formulierung der Befehle Datei
- Befehlsfolgen erkennen
- Quiz zu BeeBot-Befehlsfolgen Test
  
  Anzeigen
  
  Erkennen Sie die vorgegebenen Befehlsfolgen.
- Lernziele des Abschnitts "Denken lernen - Vorübungen"
  Ich kann Anweisungen exakt formulieren, Befehlsfolgen erfassen und taktil umsetzen.
  Ich kann Befehlsfolgen erkennen und dokumentieren, Muster in Befehlsfolgen erkennen und Ideen für deren Vereinfachung entwickeln.
Probleme lösen - BeeBot verwenden
- Erstes Experimentieren mit dem BeeBot
- Programmiere die zuvor aufgeschriebenen Befehle für das Quadrat mit zwei Einheiten und kontrolliere den Weg der Biene. Achte darauf, dass die Biene am Ende wieder in der Ausgangsposition steht.
  Partnerübung: Eine Person überlegt sich eine einfache Figur, zeichnet diese auf ein kariertes Papier und programmiert die Biene danach. Zweite Person beobachtet die Fahrt und zeichnet diese Figur auf ein Blatt Papier. Im Anschluss werden beide gezeichneten Figuren verglichen.
- Moderationskarte - Erstes Experimentieren mit dem BeeBot Datei
- Synchronfahren
- Partnerübung:
  Eine Person programmiert eine einfache Figur ein und zeigt diese vor. Die zweite Person beobachtet und entwirft die Spiegel-Variante dazu. Anschließend: Synchron fahren lassen.
  Variante:
  Die Figur soll so aussehen, dass die beiden Bienen am Ende einander "küssen".
- Buchstaben-Spiel
- Partnerübung:
  Rasterspielfolie (3 x 1,5 m) auflegen, je ein grünes Buchstaben-Kärtchen und eine Bee-Bot an ein Zweierteam austeilen.
  Die Teams stellen sich nur entlang der Längsseite der Rasterfolie auf und platzieren die Biene so, dass die Biene bei der Ausführung des Buchstabens auf der Folie bleibt und auch nicht mit anderen Bienen kollidiert.
  Nachdem der Buchstabe von der Bee-Bot gefahren wurde, muss sie wieder an der Ausgangsposition landen.
  Variation: Gelbe oder rote Buchstaben-Kärtchen zur Verfügung stellen: Hier sind die Befehle eingeschränkt. Nur jene Befehle, die auf den Karten angeführt sind, dürfen verwendet werden.
- Moderationskarte - Buchstaben-Spiel Datei
- Koordinaten-Spiel
- Partnerübung:
  Rasterspielfolie (3 x 1,5 m) verwenden, jedes Team erhält ein Kärtchen mit einer Start-und einer Zielposition.
  Die Teams stellen die Biene auf die Startposition, legen das Aufgabenkärtchen auf die Zielposition und programmieren diesen Weg.
  Maximal drei Mannschaften starten gleichzeitig und führen ihre Programmierung vor.
  Variation: Kärtchen mit 3 Koordinaten verwenden: Zusätzlich zum Start- und Zielfeld gibt es ein Feld, das passiert werden muss.
- Moderationskarte - Koordinaten-Spiel Datei
- Bewegung zwischen Hindernissen
- Wettbewerb:
  Es spielen jeweils zwei Teams gegeneinander (zwei Kinder bilden ein Team). Die Teams stellen sich an der Längsseite der Rasterspielfolie mit der Bee-Bot gegenüber auf.
  In die Mitte der Folie wird ein Preis auf ein Feld gelegt (Süßigkeit), der mit der Biene erreicht werden muss.
  Jede Mannschaft erhält dann drei Bauklötze, die sie dem gegnerischen Team als Hindernis auf dem Weg zum Gewinnfeld in den Weg legen darf.
  Die Teams dürfen die Biene vorerst nur programmieren. Danach wird die Programmierung der einzelnen Teams nacheinander vorgeführt. Erreichen beide Teams das Gewinnfeld gibt es für beide einen Preis.
- Moderationskarte - Bewegung zwischen Hindernissen Datei
- Verkehrs-Spiel
- Wettbewerb:
  Verkehrsfolie verwenden (Rasterspielfolie Rückseite). Es spielen jeweils zwei Teams gegeneinander.
  Es wird ein Startparkplatz und ein Zielparkplatz festgelegt. Die Teams programmieren den Weg der Biene und führen die Programmierung nacheinander vor. Dabei muss das Rechtsfahrgebot beachtet werden.
  Zwei Teams tauschen ihre Parkplätze und fahren nach der Programmierung gleichzeitig los. Es sind die Straßenverkehrsregeln zu beachten, eine Kollision oder ein Abkommen von der Straße muss verhindert werden.
  
  Variationen:
  Die Pausetaste nutzen: Bei der Ausfahrt aus dem Parkplatz und bei den Haltelinien muss die Pausetaste bei der Programmierung der Biene verwendet werden.
  Verkehrszeichen integrieren (Stopptafel, Einbahn, Einfahrt verboten, vorgegebene Fahrtrichtung, ...).
- Moderationskarte - Verkehrsspiel Datei
- Lernziele für den Abschnitt "Probleme lösen - BeeBot verwenden"
  Ich kann beobachtete Bewegungsabläufe grafisch umsetzen.
  Ich kann Programmierfolgen erkennen und merken, adaptieren und wiedergeben.
  Ich kann Bewegungsabläufe planen, grafisch darstellen und in Befehlsfolgen umsetzen.
  Ich kann mich auf dem Koordinatenfeld orientieren.
  Ich denke vorausschauend und kann Problemlösungsstrategien entwickeln.
Fächerübergreifende Verwendung der BeeBots
Neben ihrer eigentlichen Verwendung zur Erarbeitung algorithmischen Denkens lassen sich BeeBots auch unterstützend in verschiedenen Unterrichtsfächern einsetzen, etwa zur Erarbeitung oder Wiederholung von Lernstoff. Ein selbst gezeichneter Raster auf Flip-Chart-Papier oder Packpapier lässt sich einfach mit Inhalten befüllen.
Die folgenden Beispiele sollen als Impuls für eine anschließende kurze Diskussion dienen.
Hier finden Sie Fotos weiterer Unterlagen, die von Lehramtsstudierenden der Primarstufe entwickelt wurden.
- Mengenerfassung
- Aufgabenstellungen:
  Der Bauer will seine ….. wieder einfangen. Kannst du ihm dabei helfen?
  Der Bauer hat ….. verkauft. Hilf ihm, sie für den Transport einzufangen!
  Die Bäuerin will umziehen. Hilf ihr, ihre ….. umzusiedeln!
  Die Bäuerin muss ….. zum Tierarzt bringen. Hilf ihr dabei!
- Malreihen mit flexiblen Kärtchen
- Es empfiehlt sich auch, einen leeren Raster zu fertigen und diesen flexibel mit Kärtchen zu bestücken, etwa mit den Zahlen aus Malreihen.
  
  Aufgabenstellung für das abgebildete Beispiel:
  Die Biene möchte das Einmaleins aus 3 und 4 lernen. Hilf ihr dabei. Sprich auf ihrer Fahrt laut mit!
  
  Praktischer Hinweis: Es empfiehlt sich, die Kärtchen mit einer Plastikfolie abzudecken. Erhältlich z.B. unter www.indisplay.com.
- Instrumente erraten
- Verschiedene Instrumente wurden besprochen. Auf den Feldern sind diese abgebildet. Ein Kind spielt ein Instrument, während ein anderes Kind die Augen geschlossen hält. Es hört, um welches Instrument es sich handelt und schickt die Biene auf das passende Feld.
- Lernziel für den Abschnitt "Fächerübergreifende Verwendung der Beebots"
  Ich kenne Möglichkeiten, Beebots methodisch in verschiedenen Unterrichtsfächern einzubauen.
Aufgaben für das Selbststudium
- Raster entwickeln
- Raster entwicklen Aufgabe
  Entwickeln Sie einen Raster auf Flip-Chart-Papier, das Sie für den Einsatz von BeeBots im Unterricht verwenden können und fertigen Sie Aufgabenkärtchen dazu an:
  Nehmen Sie einen Bogen Flip-Chart-Papier und zeichnen Sie ein Raster mit 5x4 Quadraten (Seitenlänge: 15 cm).
  Überlegen Sie ein didaktisches Anwendungsszenario für ein frei gewähltes Unterrichtsfach und gestalten Sie dafür den Raster.
  Gestalten Sie mehrere Kärtchen mit je einer Aufgabenbeschreibung zur Ihrem Raster.
  
  Testen Sie Ihren Raster wenn möglich im Unterricht und verfassen Sie dazu einen kurzen Eintrag ins Forum zu dieser Aufgabe.
  Fotografieren Sie ihren Raster aus der Vogelperspektive und hängen Sie das Foto als Dateianhang zu Ihrem Forumseintrag. Hängen Sie die Aufgabenbeschreibungen als PDF oder Foto ebenfalls an.
  Kommentieren Sie kurz den Eintrag eines anderen Kursteilnehmers / einer anderen Kursteilnehmerin.
- Forum zur Übung "Raster entwickeln"
  
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Weitere Ressourcen zur Arbeit mit BeeBots